Andersland: Nicht nur in Organisationen

Jetzt sind wir mehr denn je gefragt, Antworten auf Situationen und Tatsachen zu finden, die vorher kaum gedacht, geschweige denn in der breiten Öffentlichkeit anerkannt wurden. Pandemie, Klima-Auswirkungen, nachhaltige Wirtschaftsstrukturen, systemrelevante Daseinsvorsorge, etc. Ein Kraftakt für Mensch und Organisation, für Gesellschaft und Weltengemeinschaft. Das nenne ich den Ruf nach Andersland. Ein Land, eine Welt, in dem und in der wir etwas anders machen sollten und zwar flott. Wir leben in Strukturen, die uns Orientierung und Halt geben und die auf dem Prüfstand stehen. Geben sie noch Halt in der bestehenden Form? Liefern sie noch die Orientierung, die ein Weiter-so rechtfertigt?

Bleiben wir auf der Ebene des Ich und Du in Organisationen: Gute Arbeit für eine entlohnende Gegenleistung ist die Basis für ein gelungenes Leben. Das ist die bisherige Lesart. Der Philosoph R. D. Precht offenbart eine andere Lebensart, die uns in Reflexion zur 4. industriellen Revolution neue Antworten ermöglicht. In ‚Jäger, Hirten, Kritiker‘ wird, laut der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, eine Streitschrift verfasst, die Unbehagen in und an der Moderne hervorbringt.

Mit der Pandemie und weiteren Herausforderungen, wie zu Beginn ansatzweise benannt, entstehen turbulente Arbeitssituationen, gerade in den systemrelevanten Branchen. Andererseits ruht die Arbeit, von heute auf Morgen, wo sie gestern unverzichtbar schien. Licht und Schatten sind oft sehr nah beieinander.

Zusammenarbeit und Zusammenhalt entwickeln, das kleine 1 x 1 jedweder Organisation;

Fortbestand sichern; Arbeit mit Sinn      und  Zweck verbinden;

Strukturen als Leitplanken zum Ziel!

Darüber lässt sich nach Precht trefflich streiten und ringen. Es kann ein Andersland werden – wenn wir wollen!

Netzwerk Demenz Landkreis Mainz-Bingen

Mit Anderen für eine lebenswerte Gegenwart

Das Netzwerk Demenz im Landkreis Mainz-Bingen versammelt Akteure, die in ihrem beruflichen Alltag und als Ehrenamtlich Tätige mit dem Thema Demenz und ihren Auswikungen im Landkreis unterwegs sind. Sie nehmen die Betroffenen wie deren Umfeld in den Blick. Die Lebensqualität stärken und damit geeignete Versorgung, Betreuung, Pflege und Beratung bereit zu halten und weiter zu entwickeln: Das ist der selbsternannte Zweck des Netzwerkes.

Zwei bis Dreimal im Jahr trifft sich das Netzwerk um gemeinsame Aktionen zu planen, voneinander zu erfahren und sich fachlich auszutauschen. Darüber hinaus wird durch die Koordinierungsstelle, die vom Landkreis gefördert wird, über aktuelle Rahmenbedingungen, Projekte und alles Wissenswerte zum Thema Demenz informiert. BENTQUA als Beraterin und Trainerin ist Netzwerk Mitglied und unterstützt ihre Anliegen. Jeder Mensch mit Demenz benötigt – soviel wie nötig und so wenig wie möglich – unterstützende Strukturen im Umfeld und bei Aktivitäten in ganz vielfältiger Art und Weise. Jeder Mensch, der mit Demenz konfrontiert wird, als Angehöriger oder Freund sollte ebenfalls unterstützt werden. Hier sind erfahrene Partner wichtig!

WIE Menschen mit Demenz mit und in ihrem Umfeld gut leben können, ohne ausgegrenzt zu werden und ohne ungehört zu bleiben: Wie sie selbstbestimmt teilhaben können am Leben und das eigene Leben leben können, trotz Demenz und aktuell auch trotz Corona, ist oft eine große Herausforderung für Familie, Freunde, Nachbarn etc.

Neben zahlreichen Informationen, wie z. B. durch die Alzheimer Gesellschaft oder die Akteure im Netzwerk Demenz im Landkreis, ist es der direkte soziale Kontakt, der zählt. Ein Teil zu sein, dazuzugehören und nicht reduziert werden auf das, was nicht mehr möglich ist.

Für BENTQUA ein zentrales Anliegen: Die Selbstverständlichkeit mit der Erkrankung umzugehen und auch eigene Grenzen ziehen. Das ist nicht immer einfach. Strukturen für ein selbstbestimmtes normales Leben im gewohnten Umfeld etablieren ist dabei auch eine gesellschaftliche Aufgabe. BENTQUA berät Wohngemeinschaften ob zuhause oder in WG’s mit Anderen Menschen mit Demenz.