Kontinuierlich statt ‚dann, wenn es brennt‘
Kontinuierlich statt dann, wenn es brennt‘. Erst dann zu handeln, wenn keine andere Wahl bleibt, bewirkt häufig zeitliche Engpässe, angespannte Arbeitssituationen, höhere Fehlerquoten. Die Zeit soll nach dem wieder alles im Lot ist aufgeholt werden und treibt uns geradewegs – wenn wir nicht auf der Hut sind – in die Arme der nächsten akuten Situation.
Den Zusammenhang erkennen, gelingt, wenn wir uns regelmäßige Auszeiten nehmen, um Abläufe genauer anzuschauen.
Die Selbstevaluation kann Kontinuität herstellen. Beim Blick auf die Arbeit nach einem bestimmten Vorgehen. Ein roter Faden, der uns genau dahin führt, wo Diskrepanzen, Disharmonien und Fehler uns hinführen.
Wie eine sprudelnde Quelle, die nicht versiegt, gibt sie die Chance, selbst-bestimmt und im eigenen Diskurs mit den Kolleginnen und Kollegen die bestmögliche Vorgehensweise herausfiltern.
Grundsätze, die in den Empfehlungen zur Anwendung der Standards für Evaluation im Handlungsfeld der Selbstevaluation – das heißt wirklich so – Aufschluss geben: Über wie gelingt es die eigene Arbeit weiter zu entwickeln und zu reflektieren.
Die Ergebnisse sollen kein Geheimnis bleiben. Im Gegenteil, aufgeschrieben und in der jeweiligen Gruppe der Selbstevaluatoren abgestimmt und freigegeben, leisten sie einen Mehrwert für Andere, die ähnliche Situationen erleben.
Wie kommt es zu diesen Ergebnissen?
Vorweg geht es um die methodische Erfassen und Bewerten von Prozessen und Arbeitsergebnissen. In Blick gerät die Praxis – ganz wichtig – als zentraler Aspekt, die Praxis wird reflektiert.
Als Grundlage gehören dazu vier Standards, die deutlich zeigen, wohin die Reise geht.
Nützlichkeit * Durchführbarkeit * Fairness * Genauigkeit
Parameter die garantieren, das wir auf dem richtigen Weg sind. Ebenso wichtig, sind die Selbstevaluatoren. Wie wird man das? Kein dazu beordern oder verpflichten ist hier gefragt. Sondern die freiwillige Teilnahme wird gefordert – dazu braucht es Vorgesetzte, die dies aushalten, weil ohne ihr Zutun etwas geschieht.
Mit offenem Ergebnis. Ein hohes Vertrauen ist dazu notwendig. Es stärkt Selbst-Wert und wert-schätzt was wir an den Mitarbeitenden haben.
Grund genug, sich näher mit der Selbstevaluation im organisatorischen Kontext zu beschäftigen!