Erfolgskontrolle ist eher geläufig. Noch eher Reflexion – ständig und andauernd reflektieren wir, oder doch eher beobachten und beurteilen wir. Ohne eine solche Fähigkeit, könnten wir nicht existieren. Stellen wir uns vor, wir stehen vor der roten Ampel (beobachten) ohne die Erkenntnis, also die Bewertung zu denken: Rote Ampel heißt stehen bleiben! Weil wir gleichzeitig wissen, das andere Verkehrsteilnehmer im gleichen Augenblick eine grüne Ampel beobachten und genau umgekehrt beurteilen.
Was sehen wir? Bäume (eher Baumstämme), Gras, Zaun, Sandfläche… Kein Mensch würde wahrscheinlich ernsthaft das alles aufzählen, sondern sagen: ich sehe einen Park(ausschnitt) im Sommer. Tja, da liegen sie wohl richtig. Doch nicht immer ist es so, wie es scheint.
Vieler, vieler solcher alltäglichen Wahrnehmungen, aus denen wir heraus handeln und uns verhalten, begleiten uns. Vieles davon nehmen wir nur unbewusst war, automatisiert, gefiltert dringt nur ein kleiner Teil davon in unser Bewusstsein. Von einigen Millionen Reize spricht die Psychologie pro Tag. Nicht zu filtern, würde unser Leben schachmatt setzen.
Was hat das alles mit ‚mehr als Reflexion‘ zu tun?
Hier geht es darum, den automatsierten Filter auszutricksen. Unser Gehirn, das uns sonst, eifrig und vorschnell in einer beruflichen Situation, in der Begegnung mit Kunden, mit Kollegen immer ein Angebot, eine Lösung anbietet, soll hier mal anders arbeiten. Und dazu braucht es ein paar andere Reize! Der Ablauf der Selbstevaluation bietet dazu eine wunderbare Möglichkeit.
Davon im nächsten Blog-Beitrag mehr!